Früherkennung Parkinson

 

Hintergrund

Von zentraler Bedeutung für das Verständnis der Parkinsonerkrankung  ist die in den letzten Jahren gewachsene Erkenntnis, dass den typischen, zur Diagnose führenden klinischen Symptomen eine jahrelange Phase vorangeht, in der ein neurodegenerativer Prozess bereits voranschreitet. Diese sogenannte Prodromalphase kann Jahre bis Jahrzehnte andauern und bereits durch verschiedene Symptomen gekennzeichnet sein, die als Ausdruck des voranschreitenden neurodegenerativen Prozesses zu verstehen sind. 

 

Ziele der AG Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen sind:

  • Die Verkürzung einer oft langen und belastenden Phase der Diagnosefindung und damit eine  frühere Einleitung spezifischer Therapien zur Symptomlinderung und Stärkung von Kompensationsmechanismen. Zentraler Bestandteil dieser Arbeit ist unsere Ambulanz für Früherkennung Parkinson.

  • Die Etablierung von klinischen Markern und Biomarkern zur Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen (Schwerpunkt Parkinsonerkrankung)

  • Die Identifikation und Prüfung therapeutischer medikamentöser aber auch nicht-medikamentöser, präventiver Optionen, um die Progression des neurodegenerativen Prozesses zu verlangsamen oder aufzuhalten

  • Die Entwicklung von Progressionsmarkern (Markern für das Fortschreiten der Erkrankung) für die Frühphase der Parkinsonerkrankung, die als Studienendpunkte dienen können

  • Die Erarbeitung und Verbreitung eines ethisch vertretbaren und menschlich angebrachten Umgangs mit dem Thema Früherkennung neurodegenerativer Erkrankung

 

 

Arbeitsgruppen der Neurologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

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