Publikationen
Die Publikationen der AG sind unter Pubmed, Researchgate und Google Scholar abrufbar. Wir möchten Ihnen einen Überblick über unsere Schlüssel-Publikationen geben und diese kurz vorstellen.
*Geteilte Erstautorenschaft
Zeigt, dass die Geschwindigkeit mit der eine Person Stifte in ein Pegboard steckt, einen robusten Progressionsmarker von motorischen Defiziten bei Parkinson-Patienten im frühen, jedoch nicht im fortgeschrittenen Stadium darstellt. Marker zur Quantifikation des Fortschreitens von Parkinson sind wichtig, um die Effizienz von Interventionen und Therapien zu bestimmen, als auch um individuelle Unterschiede im Krankheitsverlauf weiter erforschen zu können.
Defizite in der gleichzeitigen Ausführung von zwei motorischen Aufgaben (Gehen und gleichzeitig Kreuze auf einem Papier machen) sagen zukünftige Stürze bei Parkinson-Patienten vorher. Die Befunde könnten bei der Sturzprävention helfen und deuten an, dass zwei gleichzeitige motorische, nicht aber eine motorische und eine kognitive Aufgabe, einen Verarbeitungsengpass aufzeigen, der auf zukünftige Stürze hindeutet.
Berechnung der individuellen Wahrscheinlichkeit für Parkinson basierend auf nicht-motorischen Markern und milden motorischen Anzeichen bei Teilnehmern von zwei großen prospektiven Kohorten-Studien. Lediglich 2 von 17 inzidenten Parkinson-Fällen erfüllten (vor der Parkinson-Diagnose) die Kriterien der Movement Disorder Society (MDS) für eine wahrscheinliche (>80%) prodromale Parkinsonerkrankung. Neben dieser geringen Sensitivität zeigten die MDS Kriterien jedoch eine hohe Spezifität (>98%). Diese Arbeit zeigt, dass für eine möglichst gute Parkinson-Früherkennung mehrere, objektive und spezifische Marker betrachtet werden müssen.
Nicht-Replikation vorheriger Befunde erniedrigter Alpha-Synuclein Autoantikörper-Levels im Serum von Parkinson-Patienten im Vergleich zu Gesunden. An einem Sample von 69 Gesunden und 66 Parkinson-Patienten konnten im Serum und Liqour keine signifikanten Unterschiede in diesem Marker festgestellt werden, wohl aber, dass die ELISA-Methode zur Markerbestimmung unterschiedliche Fehlervarianzquellen aufzeigen könnte.
Dieses systematische Review über 35 longitudinale Studien zur Parkinson-Früherkennung untersucht die Evidenzlevel-Kriterien und Limitationen der jeweiligen Studien. Unterschiede in den Studiendesigns und Diagnosekriterien werden ebenso aufgedeckt und diskutiert wie Limitationen, z.B. in der Marker-Erhebung, Stichprobengröße und Berücksichtigung von Faktoren wie Alter. Es werden Schlussfolgerungen für den Umgang mit diesen Studien u.a. im Rahmen von Kooperationen und Hinweise für das Studiendesign neuer Studien diskutiert.